Corona-Krise verschärft Fachkräftemangel in der Gastronomie

Das Gastgewerbe fürchtet um Fachkräfte. Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges warnt vor Abwanderungen, sollten die Betriebe nicht bald öffnen dürfen.

Hotels und Gaststätten haben nach Branchenangaben wachsende Schwierigkeiten, ihre Fachkräfte zu halten. Bis Februar sei die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den Betrieben um 129.500 gesunken, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands, Ingrid Hartges, zu RTL/ntv.

Damit wäre knapp jeder achte Arbeitsplatz verloren gegangen. Sie warnte vor einer Abwanderung, wenn Betriebe in Deutschland weiter nicht öffnen dürften, dafür aber in anderen EU Ländern. «Hoteliers berichten bereits von Abwerbungen aus dem Ausland», sagte Hartges. Restaurants und Gaststätten sind seit November geschlossen. Speisen dürfen nur außer Haus verkauft werden. In Hotels sind touristische Übernachtungen untersagt. Mit den Verboten soll verhindert werden, dass sich das Coronavirus weiter ausbreitet. Die Fachkräftesicherung war schon vor der Corona-Krise ein wichtiges Thema für die Branche, in der die Einkommen der Beschäftigten vergleichsweise gering sind. Mehr als 30 Prozent der Beschäftigten kamen damals aus dem Ausland. (Quelle: dpa)